Drohnen, Logistik, Zukunft- gleich bereit machen zum Abheben

Im Vergleich zu manchen etablierten Transportmitteln birgt der Einsatz von Drohnen vor allem auf der Middle Mile schon interessantes Einsparungspotenzial bei Anschaffungs- und Betriebskosten (CAPEX / OPEX) und punktet zusätzlich durch Schnelligkeit sowie Flexibilität. Diese attraktive Kombination trifft aktuell auch den Nerv der Branche. Zeit, das Thema Drohnen in der Logistik mit Andreas Perotti, Director bei FACC, einem Check zu unterziehen.

Die Drohnen sind bereit

Neben dem Einbinden von Drohnen auf der Last Mile im B2C, bewegen sich die Fortschritte immer passgenauer Richtung Middle Mile und Schwerlastlogistik. Denn diese bieten weit mehr Einsatzgebiete als kleine Pakete vor der Haustür des Endverbrauchers abzuliefern. Bereits heute zeigen erfolgreiche Proofs of Concept, dass diese auf Kurz- und Mittelstrecken vollkommen autonom fliegen sowie Lasten von mehreren Hundert Kilogramm tragen.

„Die Chancen, die sich damit für weite Bereiche der Logistik eröffnen, sind vielfältig. Drohnentechnologien entwickeln sich sehr rasch, die Basis ist vorhanden und international sehen wir die ersten Projekte bereits in Umsetzung”, erklärt Andreas Perotti.

Das Dreigestirn der Effizienz

Drohnen begleiten die individuelle Optimierung von Logistikprozessen und bieten einen nachhaltig spürbaren Effizienzgewinn. Angetrieben werden sie durchwegs von Elektromotoren, ähnlich denen in der Automobilindustrie. Neben interessanten Anschaffungs- und Betriebskosten erhöhen weitreichende Automatisierungsmöglichkeiten Schnelligkeit samt Flexibilität im Transportwesen.
Manche Knotenpunkte sowie etablierte Transportmittel würden durch Drohnen ersetzbar und einzelne Segmente komplett aus der Logistikkette genommen. In der Praxis könnten sie beispielsweise Lasten autonom über Meerengen fliegen, wodurch viele Stunden im Vergleich zum Landweg eingespart würden. Innerhalb weitläufiger Werksgelände ist es intralogistisch denkbar, dass Ersatzteile automatisiert von einem Zentrallager zu weit verstreut liegenden Reparaturhallen geflogen werden. Prozesse würden so gestrafft und Transportzeiten reduziert.

Andreas Perotti

Maßgeschneiderte Lösungen voraus

Drohnen können nicht nur in Häfen, großen Verteilzentren und der Werksintralogistik eingesetzt werden, sie eignen sich zudem für Transporte in Gebieten mit geografisch schwierigen Bedingungen sowie bei Katastropheneinsätzen. Als komplementäres Transportmittel unterstützen Drohnen das Generieren individueller Lösungen für effiziente Logistikketten. Ein weiterer entscheidender Faktor für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. „Wer am Puls der Zeit sein möchte, sollte spätestens jetzt beginnen, Drohnen in die strategische Planung einzubeziehen.“, lautet die Empfehlung der Profis von FACC.

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