Expresstempo – Logistikzentrum Wien Neu

Die Österreichische Post hat bereits des Öfteren bewiesen, dass sie nicht nur bei der Zustellung, sondern auch bei der Errichtung moderner Logistikzentren top agiert. Julia Reisenbichler und Irene Bürger über den jüngsten Zuwachs.

Es befindet sich mitten im Bau, das neue Paket-Logistikzentrum Wien der Österreichischen Post. Die Halle steht, die Fördertechnik hält Einzug. Durch den enormen Boom des E-Commerce war die Schaffung eines signifikant leistungsfähigeren Knotens im stärksten Ballungsraum des Landes maßgeblich, um dem Mengenschub wie auch den steigenden kundenseitigen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Ab Herbst 2023 wird es in Betrieb genommen. Julia Reisenbichler, Leitung Logistikinfrastruktur und Irene Bürger, Leitung Paket-Logistikzentrum Wien, lassen hinter die Kulissen des Hubs blicken.

Julia Reisenbichler, Irene Bürger

Doppelt hält besser

Wien-Inzersdorf ist Niederlassung sowohl des größten Briefzentrums als auch eines bedeutenden Paketknotens der Österreichischen Post. Letzterer migriert demnächst komplett in den frisch errichteten Standort, bloß einen Steinwurf von der ursprünglichen Location entfernt. Umso größer ist der technologische Sprung, den das Paketgeschäft nun erfährt. Momentan zeigen die Sorter eine technische Leistungskapazität von maximal 10.000 Sendungen pro Stunde. Das ausgeklügelte Hybridsorterkonzept im innovativen Setup wird diese Performance mehr als verdoppeln.

Die Mischung macht‘s

Auf den Boden bringen diese Kapazität Universalsorter für klassische Pakete, Kleinteilesorter für Substrat ab 100 Gramm sowie Sperrgutverteiler. Jede Sortieranlage kann einzeln betrieben werden, wodurch Teams optimal eingesetzt sind. Ferner können Anlieferungen gezielt abgearbeitet werden. Der leistungsstarke Kleinteilesorter, der bis zu 9.000 Sendungen pro Stunde verarbeitet, ist der erste dieser Bauart mit Hybridkonzept im Post-Netz. Performante Kippertechnologie bringt zusätzlich Entlastung der Teams und Effizienz in den Abläufen. Außerdem verbindet der neuartige AutoUnloader die Technologien der Wechselaufbaubrücke mit einem „Zauberteppich“: Pakete werden schonend entladen, anschließend vereinzelt zum Wiegen plus Scannen gefördert, um schließlich sauber auf die Anlage sozusagen gespielt zu werden.

Ergonomisch plus ökologisch

Österreichische Post Wien Neu

Konzepte für gesundheitsschonende Arbeitsweisen sowie Mitarbeitendenzufriedenheit sind für den Branchenprimus seit längerem essenziell. „Im Sinne unserer Kulturwerte – Freude, Sinn samt Leistung – haben wir ein spürbar starkes Miteinander. Nur so schaffen es die derzeit rund 200 Mitarbeitenden in der Produktion etwa 150.000 Pakete pro Tag in höchster Qualität abzuwickeln“, schildert Irene Bürger. Zufriedenheit steht hier zudem stets im Einklang mit Umweltaspekten. „Die Österreichische Post steht für Nachhaltigkeit und grüne Logistik. Als erstes Logistikzentrum mit Luftwärmepumpe verfügt ‚Wien Neu‘ über Deckenkühlung, außerdem Fußbodenheizung und daher ein ideales Raumklima“, führt Julia Reisenbichler aus. Eine Photovoltaikanlage nebst umfassendem Grünraumkonzept ergänzen diesen positiven Ansatz ideal.

Übrigens: An diesem Standort gibt es auch regelmäßig Führungen für Interessierte.

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