KI ist ein leistungsstarker Enabler für die Industrie, um Prozesse zu optimieren sowie repetitive Arbeiten zu beschleunigen. Sie wird täglich in der Entscheidungsfindung unterstützen und damit die Welt revolutionieren, ist Stefan Kremsner überzeugt.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit: Eine Weisheit, die sich auch für den Megatrend Künstliche Intelligenz bewahrheitet. Denn KI wird der Gamechanger sein, den die Industrie in den nächsten fünf Jahren erfahren wird. Themen, die vor zehn Jahren noch undenkbar waren, werden durch Digitalisierung und KI so disruptiv beschleunigt, dass eine erstaunliche Veränderung der Welt bevorsteht. Eine Transformation, die so weitreichend ist, dass Stefan Kremsner, Founder & CEO von S2data, sie sogar mit der industriellen Revolution durch die Dampfmaschine in Verbindung bringt. Welche Chancen plus Potenziale KI für die Industrie bereithält, haben wir unter die Lupe genommen.

In der Praxis
Die KI-Transformation bietet die Möglichkeit, Potenziale auszuschöpfen, die bisher noch nicht genutzt werden konnten. Die Beschleunigung der Entwicklung ist keinesfalls vergleichbar mit bisherigen technologischen Veränderungen – man denke an die jährliche Verdoppelung der Geschwindigkeit von Chipprozessoren. Sie wird gänzlich neue Ausmaße annehmen, womit sie für die Industrie sowohl Benefits als auch Challenges bereithält. Heute bereits praktikabel:
- In der Transportoptimierung kann schon eine Güte der Planung und Optimierung erreicht werden, die bisher nicht darstellbar war. Konkret könnten bis zu 20 % zusätzlich an Transportkosteneinsparungen realisiert werden – lediglich durch ausgeklügeltes KI-basiertes „Laderaum-Tetris“ für die optimierte Auslastung von LKW oder der optimalen Wahl der Routen bzw. Frachtraten.
- In der Disposition von Logistikdienstleistern kann so genau geplant werden, dass jeder 14. LKW eingespart wird.
- In der Frachtabrechnung ermöglich es KI, sämtliche Dokumente – von Bestellung über die gelieferten Materialien bis zur Speditionsrechnung – zu matchen und eine vollständige Digitalisierung und Automatisierung zu erreichen.
- Unternehmensdaten, die früher in zahlreichen Köpfen gespeichert waren, sind heute in einem Data Room gesammelt und stehen permanent für Abfragen zur Verfügung. Das Zusammentragen von Informationen, das strukturierte Abfragen sowie Nutzung und Optimierung dieser Daten für die Geschäftsprozesse ist ein enormer Hebel für die Industrie.
Future At Home
Stefan Kremsner sieht derzeit eine zu große Abhängigkeit Österreichs von in den USA beheimateten Rechenzentren und KI-Unternehmen. Angesichts der vorhandenen Grundtechnologie sowie renommierter Universitäten und Forschungseinrichtungen ist das Fundament für die Gründung wertschöpfender KI-Unternehmen im Land aber durchaus gegeben. Für die langfristige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Österreich ist es entscheidend, am Stand der Dinge zu bleiben sowie eine Innovationslandschaft für Start-ups und innovative Unternehmen zu schaffen.
KI gut durchdacht
Dass der Einsatz von KI unerlässlich ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben, steht für Stefan Kremsner fest. Jedes Unternehmen braucht eine KI-Strategie, die einerseits den Umgang mit Datenhoheit, Datensicherheit und Privacy festlegt und zudem einen klaren Weg für die Mitarbeitenden zur gewünschten Nutzung von KI aufzeigt. „Der KI-Hype ist noch präsent, wird jedoch abflachen, wodurch sich die exzellenten Anwendungen herauskristallisieren. Mit ihnen werden wir Arbeitskräfte befähigen, noch produktiver zu sein und die Dinge automatisieren, über die wir schon lange nachdenken“, prognostiziert der Experte.


Stefan Kremsner
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