Was wäre, wenn Lieferketten zukünftig nicht mehr linear wären? Warum die Zukunft darin liegt, vom Denken in Ketten zum Handeln in Netzen zu kommen – Viktoria Zinner über neue Ansätze, Resilienz und gesundes Wachstum.
„Spring und das Netz tut sich auf.“ Dieses alte Sprichwort steht sinnbildlich für den Mut und die Zuversicht, die es benötigt, um auch in volatilen Situationen in Bewegung zu kommen. Gleichzeitig zeigt es die Sicherheit, immer aufgefangen zu werden, wie sie nur ein Netzwerk bieten kann. Von Ketten zu Netzen lautet angesichts aktueller Verwerfungen daher auch in der modernen Logistik die Devise. Um diesen Wandel mit den nötigen Skills zu begleiten, ist Bildung das beste Investment, das Unternehmen tätigen können. Davon ist Viktoria Zinner, Gründerin von Golden Mind, überzeugt.


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Logistik ist menschlich
Die Welt hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert – und mit ihr auch die Anforderungen an Lehrlinge, Ausbildende, Mitarbeitende und Führungskräfte. Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass die Menschen hinter dem Business das Fundament der erfolgreichen Zukunft sind. Denn auch Business To Business bedeutet im Kern von Mensch zu Mensch. Gleichzeitig muss dem steigenden Leistungsdruck gekonnt gegenübergetreten werden. Aus der Komfortzone bewegen plus stets dazulernen heißt es daher gerade in der Krise. Denn nur Bewegung lässt Veränderung und gesundes Wachstum entstehen. Die Zukunft liegt dabei in Wertschöpfungsnetzwerken statt linearen Strukturen, denn Netze schaffen Resilienz. Essenziell ist außerdem die Art der Kommunikation miteinander in jenen Netzwerken.
Life Long Learning
Menschen sind jedoch bekannterweise Gewohnheitstiere und wollen bevorzugt in ihre Komfortzone bleiben. Dass Veränderungen zudem mit Ängsten verbunden sind, ist besonders in unruhigen Zeiten zu spüren. Die Resilienz von Führungskräften zu stärken und Lehrlinge auf das Berufsleben gezielt vorzubereiten, kann jedoch ein zusätzlicher entscheidender Faktor sein für mehr Sicherheit und Orientierung im System. Zunehmend interessanter werden daher Bildungsangebote wie das Golden Minds Meet-up-Programm, die gezielt die aktuell sowie zukünftig gefragten Fähigkeiten fördern. Dazu zählen verschiedene Themenbereiche wie beispielsweise das Brückenbauen zwischen den Generationen, sinnstiftendes Netzwerken, der Umgang mit Digitalisierung oder das Setzen von Zielen.

Zukunftsqualitäten
„Ein starkes Netzwerk ist das, was uns zusammenhält und durch Krisen trägt. Veränderung beginnt bei und in uns selbst“, so Viktoria Zinner. Sie fasst die Future Skills zusammen:
- Vernetztes Denken: Netzwerke schaffen Sicherheit und Resilienz
- Zuhören: Nur durch aufmerksames Zuhören und Verstehen ist es möglich, zu lernen sowie den Weitblick zu behalten
- In Meilensteinen planen: Große Visionen sollten aufgrund schneller Veränderungen in kleinere Milestones heruntergebrochen werden – für Erfolg auf dem Weg sowie am Ziel