Auto(nomi)(mati)sierung – Der feine Unterschied

Man nehme den alten Straßenatlas von der Hutablage, markiere Start plus Ziel und lege präzise per Fingerzeig die gewünschte Route fest. Der erste Schritt ist getan. Aber was, wenn der geplanten Streckenführung eine Straßensperre einen Strich durch die Rechnung macht? Bleibt man einfach stehen und wartet auf Anweisung, kommt dies konzeptionell einem automatisierten Vorgehen sehr nahe. Begibt man sich hingegen proaktiv auf die Suche nach einer alternativen Wegstrecke, um die Fahrt mit gleichem Ziel fortzusetzen, so könnte man im Vergleich von Autonomisierung sprechen. Der feine, aber entscheidende Unterschied im Betrieb bei Flurförderfahrzeugen: das automatisierte Abarbeiten definierter Abläufe im Vergleich zur autonomen Entscheidungsfindung, um unvorhergesehene Ereignisse zu lösen. Markus Bauer, COO des BMW GroupSpin Offs und Intralogistik-Spezialisten idealworks, über die Industrie im Wandel.

Eigenständig auf dem Vormarsch

So spannend Aufgaben im Bereich der Logistik auch sind, sie bedeuten dennoch genauso monotone, repetitive Tätigkeiten, die es Unternehmen nicht jedenfalls einfach machen, die Teammotivation langfristig hochzuhalten. Dies in Kombination mit dem herrschenden „War For Talents“, der boomenden Auftragslage plus Produktionsschüben wie Digitalisierungsinitiativen führen zu einer steigenden Nachfrage hinsichtlich innovativer Lösungen. Mobile Roboter, die dank Laserscanner und Kamera nebst definierter Sicherheitsbereiche Hindernisse am Weg eigenständig umfahren, eröffnen neue Optimierungspotenziale. Bereits getätigte Investitionen in Automatisierung schließen Autonomisierung dabei keinesfalls aus. Vielmehr gilt es, ein Zusammenspiel sowie die Interaktion verschiedener Systeme zu gewährleisten, um das breite logistische Einsatzgebiet abzudecken.

Ready for Autonomy?

Geeignet ist Autonomisierung für jedes Unternehmen unabhängig von Größe oder Branche. Denn bei smarter Umsetzung amortisieren sich die Kosten oft schon nach kurzer Zeit. Wichtig ist jedoch, den Use Case im Einzelfall zu betrachten, darüber hinaus sicherzustellen, dass die Bereitschaft für diesen Technologiewandel gegeben ist: Vorhandene Strukturen sowie stabile Prozesse ferner die Berücksichtigung der Mitarbeitenden sind Voraussetzung für die maximale Leistungsfähigkeit der implementierten Lösung.

Mut zu Neuem

Markus Bauer

Die Nachfrage steigt merklich, auch die Zahl der StartUps auf dem Markt, wie Markus Bauer erklärt: „Unternehmen sollten sich von der Vielzahl der Anbieter nicht abschrecken lassen.“ Denn Projekte sind durchaus schnell realisierbar, die Lösungen flexibel insbesondere ohne große strukturelle Anpassungen skalierbar. „Umfassende Beratung inklusive einem Rundum-Sorglos-Paket von Hardware über Software bis hin zu Support und Wartung sollten in der Auswahl des Anbieters entscheidend sein“, ergänzt der COO des Hauses idealworks.

Ideelle Partner der Kompetenzvernetzung Österreichs im Sektor Logistik