Einlagerungsstopp? Keine Option, schon gar nicht im Großhandel. Wie im wahrsten Sinne des Wortes stetig steigend der Übergang auf ein neues Level gelingt? Reesink Logistic Solutions Austria nimmt mit in die heiligen (Lager)Hallen.
Plus 28.000 Lagerplätze: Ein enormer Zugewinn, wenn das bestehende Logistiksystem an seine Kapazitätsgrenze kommt. Mit über 25.000 Artikeln und über 14.000 m² Gesamtfläche ist LIMMERT einer der bedeutenden österreichischen Elektrogroßhändler. Sein breites Warensortiment braucht Platz, viel Platz. Begleitet von Reesink Logistic Solutions Austria entstand daher jüngst am Salzburger Stammsitz auf rund 1.000 m² eine voll automatisierte, speziell designte Lagerhalle, welche Digitalisierung sowie Optimierung forciert. Reesinks Senior Sales Manager Markus Grabner über ein Projekt, das das gewisse Extra an Flexibilität nebst Kreativität verlangte.
New Route Loading
Höchstmögliche Leistung ferner Behälteranzahl auf kleinstmöglichem Raum. Klare Anforderungen an die neue Anlage, die LIMMERT für das gemeinsame Projekt an Reesink Logistic Solutions formulierte. System der Wahl war AutoStore, basierend auf seiner hohen Bestandsdichte pro Kubikmeter sowie einer Verfügbarkeit von durchschnittlich 99 %. Dass der Betrieb mit normalem Haushaltsstrom funktioniert – 10 Roboter weisen den Stromverbrauch eines üblichen Haushaltsstaubsaugers aus – war ein weiteres Pro im Sinne des geringen CO2-Footprints. Die Gegebenheiten am Werksgelände stellten das Unterfangen doch vor Herausforderungen. Denn bei initialer Planung inklusive Neuerrichtung in einem Bestandsgebäude schlug der Baumeister doch etwas Statik-Alarm. Das System an sich ist bereits kein Leichtgewicht, dazu 28.000 Behälter, jeweils 30 Kilogramm beladen: Die Konstruktion hätte schwerlich länger standgehalten, eine Alternative musste her.
(Park)Platz
Kurzerhand wurde schließlich auf einem verfügbaren Autoabstellplatz eine neue Halle erbaut sowie eigens ein Anschluss an das Bestandsgebäude geschaffen. Bestellungen werden nun in AutoStore kommissioniert, via ansteigender Fördertechnik und eines rund 40 Meter langen Übergangs ins bestehende Hauptgebäude transportiert, wo diese mit weiteren Produkten aus anderen Lagern konsolidiert sowie versandt werden. Ausgelegt ist das System auf 200 Einlagerungen nebst 600 Auslagerungen pro Stunde. 6 Carousel-Ports plus 28 Roboter stellen sicher, dass die Anlage die geforderte hohe Performance verlässlich abruft. Aus der Feder des Experten für automatisierte Lagerlogistik stammt außerdem die außergewöhnliche Positionierung ergonomischer Arbeitsplätze in Hinblick der Fördertechnik. Die Stationen befinden sich unter dem vollflächigen Grid, also zweite Ebene. Dadurch ist nicht bloß der Platz optimal genutzt, die Workstations werden zudem enorm schnell von den Robotern versorgt, die Prozesse laufen besonders effektiv nebst schonend. Mitarbeitende müssen keine Wege zwischen Regalen oder Stockwerken mehr absolvieren, die Fördertechnik hält sich vornehm im Hintergrund. Außerdem profitiert die Kommissionierung von einer minimierten Fehlerquote.
Enabler Future Proof
Das AutoStore-System ist nach über zwei Jahren Projektdauer jetzt erfolgreich in Betrieb. „Die Anlage hat nicht nur ein wunderschönes Design, sie besticht vor allem durch Schnelligkeit und Funktionalität“, so der Spezialist Markus Grabner. Die räumliche Erweiterung zeichnet das traditionsreiche Familienunternehmen als exzellent innovativ aus, zudem ist es nun bestens gerüstet für die Entwicklungen der nächsten Jahre.
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