Mit 66 Jahren – 3 Millionen Quadratmeter feiern Rundes Jubiläum

Time To Celebrate: Der Hafen Wien feiert 2022 das 60-jährige Bestehen. Dass das logistische Leben also wahrlich nicht erst mit 66 anfängt, beweist die trimodale Drehscheibe in ihren Ursprüngen eindrucksvoll bereits seit 1875.

„Mit 66 Jahren, da kommt man erst in Schuss“, sang einst Udo Jürgens in seinem einzigartigen Evergreen. Ein Credo, bei welchem der Hafen Wien nur milde lächelt. Denn das Logistikzentrum im Herzen Europas hält schon mit „jungen“ 60 Jahren die Warenflüsse der Bundeshauptstadt ordentlich im Fluss. Und das nicht erst seit gestern, wie die Geschäftsführer Fritz Lehr und Doris Pulker-Rohrhofer spannend berichten.

Rückblick trifft Fernblick
Betrachtet man es genau, zählt dieser Logistik-Hub bereits knapp 150 Lenze. Die ersten Spuren reichen bis 1875 zurück, als die Stadtverwaltung die Regulierung der Donau beschloss, für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit einen Öl- und Benzinumschlagplatz errichtete. Ein Treiber, der heute aktueller ist denn je. 1902 entstand der Winterhafen auf dem Areal der heutigen Betriebsstätte Freudenau, bevor 1962 schließlich mit der Gründung der Wiener Hafen Betriebsgesellschaft die Zeitrechnung für die Logistikdrehscheibe, wie sie dieser Tage bekannt ist, beginnt. „Der Rückblick auf 60 Jahre Geschäftstätigkeit kann sich sehen lassen. Es ist eine spannende Wirtschaftsgeschichte“, so Doris Pulker-Rohrhofer. Eine Success Story, die bis in die Gegenwart reicht, außerdem innovativ in die Zukunft führt.

Resümee zum Festtag
Basis für den Erfolg sind nebst günstiger Lage inklusive internationaler Vernetzung die umfassenden Investitionen speziell der letzten Dekade. Ausbau der Infrastruktur, zusätzliche Landgewinnung, neue Terminals, moderne Kräne, aktives Umweltmanagement, energieversorgende Initiativen, attraktive Immobilienentwicklung. Auch der abgeschlossene Bau der Hochwasserschutz-Tore Freudenau samt Albern gewährleistet die volle Funktionsfähigkeit der kritischen Infrastruktur während turbulenter Zeiten. Belohnt wurde dieses überaus nachhaltige Engagement durch Geschäftszahlen, die steil nach oben zeigen. Nahezu alle Geschäftsbereiche verzeichneten während wie angesichts der akuten Pandemiephase Plustrends: Die Hafen-Wien-Gruppe steigerte 2021 den Umsatz um 40 Prozent auf mehr als 51 Millionen Euro, das Betriebsergebnis schoss um 46 Prozent auf 6,6 Millionen Euro in die Höhe.

Doris Pulker-Rohrhofer und Fritz Lehr Hafen Wien
Doris Pulker-Rohrhofer und Fritz Lehr

Here We Go
Was demnach definitiv zutrifft, ist, dass für den Logistik-Evergreen mit 66 noch lange nicht Schluss sein wird. Ganz im Gegenteil. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums kündigt Fritz Lehr den nächsten großen Expansionsschritt auf dem etwa 3 Millionen Quadratmeter messenden Gesamtareal an: „Wir brauchen mehr Fläche und werden daher zusätzliche 44.000 Quadratmeter durch die Zuschüttung eines weiteren Teils des Hafenbeckens Freudenau gewinnen“. Zugute kommt die neue Fläche dem Tochterunternehmen Wiencont. Die Pläne dafür liegen bereits auf dem Tisch, ab 2023 werden die Bauarbeiten beginnen. Beabsichtigt sind außerdem innovative Steps im Ausbau der Infrastruktur sowie beim Forcieren aktueller Wasserstoff-Projekte, ferner der damit verbundenen Chancen hinsichtlich Lagerung plus Logistik dieses potenziell zukunftsträchtigen Energieträgers.

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