Vielseitig – Bunter Zuwachs der Logistikdrehscheibe

Beim Hafen Wien stehen die Zeichen auf Expansionskurs in alle Richtungen. Denn er ist nicht nur Dienstleister in der klassischen Logistik, sondern hat sich mittlerweile auch feste Standbeine in anderen Wirtschaftszweigen geschaffen.

Rund 1.200 Frachtschiffe werden jährlich in den drei Güterhäfen der Hafen Wien-Gruppe abgefertigt. Mit Freudenau, Albern und dem Ölhafen Lobau ist der Hafen Wien das größte Güterverkehrszentrum in Ostösterreich. Einer Größe von rund 30 Fußballfeldern entsprechen dabei alle Lagerflächen zusammen genommen, knapp 200 Unternehmen sind auf oder neben dem Areal beheimatet, um die Infrastruktur bestmöglich nutzen zu können. Die Logistikdrehscheibe der Bundeshauptstadt mit ihrem rund drei Millionen Quadratmeter großen Areal bleibt weiterhin ihrem Kurs Richtung Expansion treu: Mit dem neuen Logistikzentrum für Wirtschaftsgüter des Wiener Gesundheitsverbunds und den HQ7 Studios hat die Gruppe bedeutenden Zuwachs bekommen, wie Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin, und Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer, berichten.

Wien noch gesünder
Anfang 2024 eröffnete der Wiener Gesundheitsverbund WIGEV sein neues Logistikzentrum für Wirtschafts- und Sterilgüter im Hafen Wien und legte damit einen weiteren Meilenstein für zuverlässige Gesundheitsversorgung. Bis Mitte 2025 übernimmt das Zentrallager schrittweise den Wareneingang, die Lagerung nebst Kommissionierung sowie den Transport der 4.500 Lager- und rund 28.000 Bestellartikel für die acht Kliniken, neun Pflegehäuser sowie das Therapiezentrum Ybbs. Knapp die Hälfte der dem Wiener Gesundheitsverbund zur Verfügung stehenden Fläche von knapp 7.000 m2 sind für Paletten vorgesehen, allein 1.530 m2 beträgt das Fachbodenlager, rund 350 m2 umfassen Büroflächen für insgesamt 55 Mitarbeiter. „Wir freuen uns, den WIGEV als Kunden an Board zu haben und wollen ein starker langfristiger Partner sein, der in bewährter Weise maßgeschneiderte Lösungen anbietet,“ so Doris Pulker-Rohrhofer.

Fritz Lehr, Doris Pulker-Rohrhofer

Filmreif
Seit Längerem schon ist auch die Filmwirtschaft fester Bestandteil des Hafen Wien. Im Jahr 2023 wurden auf dem Industriegelände HQ7 (7. Haidequerstraße 6) bereits sieben Film- und Serien- bzw. Studioprojekte verwirklicht, darunter Szenen von Tatort oder Schnell ermittelt. Am Betriebsstandort entstehen gerade zwei nach internationalem Standard geplante hoch moderne Sound Stages mit rund 3.300 Quadratmetern Gesamtnutzfläche. Die Dachgleiche bei den HQ7 Studios wurde bereits im Vorjahr erreicht, Eröffnung der beiden Studios ist für das erste Halbjahr 2024 geplant. Auch in Sachen Nachhaltigkeit wurde an alles gedacht. Die HQ7 Studios werden energiesparend mit einer riesigen Photovoltaikanlage mit mehr als 704 Solarpaneelen ausgestattet, die die Filmhallen mit grünem Strom versorgen. Erwartet wird eine jährliche Produktion von insgesamt 283.000 Kilowattstunden, was eine CO2-Einsparung von 80.000 kg pro Jahr bedeutet. „Durch die Errichtung der beiden Filmhallen am Areal HQ7 wird der Betriebsstandort weiter aufgewertet und damit die Wettbewerbsfähigkeit ausgebaut“, schildert Fritz Lehr.

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