In Sachen Elektromobilität kommt die Transportbranche immer mehr in Bewegung. Von Anfang an dabei: Elisabeth Andrieux. Sie berichtet über ihre E-Mission rund um die Emission der Schwergewichte auf Österreichs Straßen.
Die Transportbranche ist eine emissionsintensive. Der Hebel, um einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten, dafür umso größer. Höchstes Potenzial, um nachhaltig Veränderung plus Verbesserung zu erreichen, bietet die Integration von alternativen Antrieben. Modernste umweltfreundlichste Lastkraftwägen sollen On The Road Erleichterung bringen, derzeit allen voran per Elektromobilität. Diesem Thema von Beginn an äußerst zugetan und daher bereits jetzt reich an Erfahrungswerten ist das Transport- und Speditionsunternehmen Hofmann & Neffe, wie Geschäftsführerin Elisabeth Andrieux erzählt.
Die Kursänderung voraus
Die Klimasituation verlangt umfassende Änderungen von Verhaltensweisen in zahlreichen privaten wie auch professionellen Lebensbereichen. Auf der Straße ist derzeit die Richtung klar vorgegeben hin zur Elektromobilität, im Schwerverkehr erscheint sie besonders sinnvoll für Strecken bis 500 Kilometer, wie beispielsweise im regionalen Verteilverkehr. Doch schon in den Begrifflichkeiten fehlt es derzeit noch an einem gemeinsamen Verständnis: emissionsfrei, emissionsfrei am Auspuff, emissionsreduziert oder CO2-neutral? Oft gar nicht einfach zu beantworten. Auch die Rahmenbedingungen sind ausbaufähig. Vorgaben, öffentliche Infrastruktur sowie Perspektiven zu planbaren Anreizen wären daher gefragt. Einen vielversprechenden Anfang stellt hingegen bereits die attraktive Förderlandschaft dar, die Unternehmen auch bei initialen Investitionen unter die Arme greift.
Fuhrpark am Puls
Schon seit Februar 2023 fährt ein E-LKW von Hofmann & Neffe bei einem Kunden im Regeleinsatz, heute sind es bereits drei, drei weitere sind bestellt. Binnen kürzester Zeit ist der Fuhrpark des Unternehmens somit um sechs aktive E-Schwerfahrzeuge reicher. Und das Potenzial für viele weitere ist vorhanden, wie die hohe Dynamik sowie das stetig steigende Kundeninteresse an emissionsarmen Transporten zeigen. Welche Technologien explizit geeignet sind, ist dabei von den jeweiligen Einsatzgebieten, Routen und Rahmenbedingungen abhängig.
In Bewegung bleiben…
…lautet jedenfalls die Devise für die Elektromobilität im Schwerverkehr. Denn nur durch breite Nutzung können sich Technologien weiterentwickeln, somit Preise einpendeln. Raus aus der Komfortzone, um den Status Quo zu verändern, ist dennoch oft eine Challenge. Up To Date bleiben, nicht zuwarten und auf die perfekte Lösung warten, sondern dort anpacken, wo es bereits sinnvoll ist, rät Elisabeth Andrieux. „Als Unternehmen hat man viel Verantwortung und genauso viele Möglichkeiten. Diese sollte man unbedingt im Rahmen des derzeit Verfügbaren ausschöpfen“, so die E-Mobility-Vorreiterin.