Tellerrand – Technik ist mehr als eine Schnittstelle

Was macht zwei bereits exzellente Partner noch erfolgreicher? Eine definitiv enge Verbindung. Dies beweisen sowohl die MINT-Berufe als Bindeglieder zwischen Technik und Logistik als auch die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft.

Wer heutzutage qualifizierte technische Fachkräfte im Unternehmen weiß, kann sich angesichts des herrschenden Arbeitnehmermarktes glücklich schätzen. Experten für sich zu gewinnen, die zudem die nötigen Hard plus Soft Skills mitbringen, um Bindeglied zu anderen Bereichen zu sein, gleicht fast schon Luxus. An der FH Technikum Wien werden genau solche talentierten Youngsters mit Blick über den Tellerrand ausgebildet, weiß Departmentleiterin Industrial Engineering Judith Klamert-Schmid. Denn auch wenn ein Studiengang dem ersten Anschein nach keinen reinen Logistikfokus aufweist, so verraten die Curricula etwas anderes: Der Sektor ist omnipräsent.

Aus der Praxis
Ob Produktionsmanagement, Robotik, Maschinenbau, Engineering, Beschaffung oder auch nachhaltige Innovationsfelder: MINT-Berufe befinden sich oft an der Schnittstelle zur Logistik. Die anwendungsorientierten Lehransätze der Fachhochschulen komplementieren daher die spezifischen Basics mit dem industrierelevanten Verständnis für die wichtige verbindende Interface-Funktion. Die größte Chance auf Synergien plus Mehrwertstiftendes für alle Beteiligten bieten enge Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Eine Vielzahl an Projektformaten ist dabei Enabler für noch gezielteres Anpassen der Inhalte an die Bedürfnisse der Unternehmen. In den Settings Lehre, Forschung sowie Kooperationen bearbeitet die FH Technikum Wien somit umfassend vielfältige Aufgabenfelder, um Innovationen in Unternehmen zu bringen.

Mehrwert für morgen
In einer Gesellschaft, in der sinnstiftendes Arbeiten in Einklang mit dem Privatleben immer bedeutsamer wird, definiert sich die Attraktivität eines Unternehmens nicht mehr ausschließlich über die monetäre Entlohnung. Die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen, eigene Ideen umzusetzen sowie mit Gestaltungsfreiraum Intrapreneurship zu leben, wird zunehmend geschätzter. Gerade innovatives Out Of The Box Denken zu fördern, wie es in MINT-Berufen mit Logistikbezug gefragt ist, bedeutet einen essenziellen Vorteil für die Wahl als Dienstgeber. Berufsbilder in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bieten damit eine enorm interessante Palette an Zukunftsperspektiven sowohl für Studierende aller Geschlechter als auch Unternehmen jeder Größe.

Judith Klamert-Schmid

Bereits früh begeistern
Employer Branding benötigt in allen Branchen, vor allem im Kontext des War For Talents nebst intensiver Konkurrenz zwischen den einstellenden Unternehmen, keine Einmal-Initiative, sondern konsistente Kommunikation plus Interaktion auf allen Kanälen. Denn entscheidend, um als Dienstgeber noch sichtbarer und attraktiver zu werden, ist laut Judith Klamert-Schmid besonders die Kontakthäufigkeit, auch bereits mit jungem Zielpublikum. Möglichst viele Touchpoints beispielsweise im Rahmen von Kooperationen bei Veranstaltungen, Projekten und Diskussionsrunden schaffen Verbindlichkeit sowie Vertrauen. „Diese regelmäßige Präsenz ist eine hervorragende Chance, Studierende kennenzulernen und die Fachkräfte von morgen schon frühzeitig für das Unternehmen zu begeistern“, so die Departmentleiterin.

Ideelle Partner der Kompetenzvernetzung Österreichs im Sektor Logistik